Stadtgründung bis Ende des 2. Weltkrieges

In der Vereinigung der Gemeinden Oetzsch - Raschwitz, Markkleeberg und Gautzsch mit Lauer wurde mit Wirkung
zum 01.01.1934 die Stadt Markkleeberg gegründet.

Die drei Feuerwehren in den ehemaligen Gemeinden  wurde unter Leitung von Willhelm Hunger in die Freiwillige Feuerwehr
der Stadt Markkleeberg umgegliedert.

Die Gliederung sah einen Branddirektor als Leiter der Freiwilligen Feuerwehr vor und jeweils 3 Kompanien die von
den Feuerwehren Gautzsch, Oetzsch und Markkleeberg - Ost gestellt wurden.

Die Freiwillige Feuerwehr Gautzsch wurde in Freiwillige Feuerwehr Markkleeberg - West,
die Freiwillige Feuerwehr Oetzsch in die Freiwillige Feuerwehr Markkleeberg - Mitte und
die Freiwillige Feuerwehr Markkleeberg in Freiwillige Feuerwehr Markkleeberg - Ost umbenannt.

bersicht Feuerwehr Markkleeberg 1934 1945

Nach der Eingemeindung der Orte Zöbigker mit Cospuden und Großstädteln im Oktober 1937 wurden die Feuerwehren
in die Freiwillige Feuerwehr Markkleeberg als 4. und 5. Löschzug eingegliedert.


 

    1934     
  • Neugliederung und Aufstellung der Freiwilligen Feuerwehr Markkleeberg
  • Hauptmann Willhelm Hunger führt als Branddirektor die Freiwillige Feuerwehr Markkleeberg
  • Franz Henning wird Hauptmann der 1. Kompanie
 
1935
  • Eine Inspektion der 1. Kompanie, am 08. September 1938 ergab, das die vorhandene Motorspritze nicht mehr dem Stand der Zeit entsprach.
  • Der Gemeinderat beschloss daraufhin die Neubeschaffung eines Löschfahrzeugs - die sich dann bis 1938 hinzog.
1925
 1936
  • Durch die Reform des Löschwesens in Deutschen Reich kam es zu neuen dienstlichen Vorgaben.

  • Die 3 Kompanien wurden 1936 endgültig zur Freiwilligen Feuerwehr Markkleeberg zusammengefasst, fortan führten die Kompanien die Bezeichnung Löschzug.

  • Auch neue Dienstgradbezeichnungen, Uniformen und Effekte wurden in die deutschen Feuerwehren eingeführt.
 Antreten WK 2
 1937
  • Am 01.März 1937 übergab Branddirektor Hunger die Leitung der Feuerwehr Markkleeberg an Hauptmann Franz Henning.

  • Alfred Leipnitz übernimmt die Leitung des mittlerweile 1. Löschzug Markkleeberg - West.

  • Zum 01. Oktober 1937 werden die Gemeinden Zöbigker und Großstädteln  eingemeindet und die Feuerwehren als 4. und 5. Löschzug eingegliedert.
 Franz Henning 2
 1938
  • Indienststellung eines neuen Löschfahrzeug - LF 15 vom Hersteller Büssing war zur damaligen Zeit eines der modernsten Feuerwehrfahrzeuge. Es war mit einer Vorbaupumpe und einer Tragkraftspritze ausgestattet.

  • Neu war auch eine Schiebeleiter, genormte Schläuche und die Möglichkeit zur Löschschaumherstellung.
 1937
 1939
  • Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kam es in der Feuerwehr Markkleeberg zu strukturellen uns personellen Veränderungen.

  • Branddirektor Franz Henning übergab die Leitung der Feuerwehr an Oberbrandmeister Rudolf Seiler.
  • Franz Henning übernahm als Hauptbrandmeister die Funktion des Bereitschaftsführers und Stellvertreter von Bürgermeister Martin Braun der in die Wehrmacht eingezogen wurde.
 Rudolf Seiler 2
1940
  • Auch wurden aus allen Löschzügen der Markkleeberger Feuerwehr Kameraden zum Wehrdienst eingezogen was zu erheblichen Personalproblemen führte.

  • Um die Personalenpässe zu kompensieren hielten der 1. und 2 Löschzug nun gemeinsam ihre Dienste im Gerätehaus West ab.

  • Bei den anderen drei Löschzügen kam der Dienstbetrieb ganz zum erliegen.
 Bild15
1941
  • Gründung einer Hitlerjugend - Feuerschar als Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr.
 
1943
  • Am 03. Februar 1943 wurde eine Frauenhelfderinen Formation gegründet. Diese versah neben den übriggebliebenen Kameraden Ihren Dienst in der Feuerwehr.
 Kamerad Seiler mit Feuerwehrhelferinnen
1944
  • Die Zahl der Luftangriffe häufen sich und die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Markkleeberg in Leipzig eingesetzt. Aber auch Markkleeberg blieb vor Luftangriffen nicht verschont.
 Bombentreffer in der Dammstare
1945
  • Mit Ende der 2. Weltkriegs im Mai 1945 brachen auch in Markkleeberg alle Strukturen zusammen. Der Dienstbetrieb der Freiwilligen Feuerwehr kam gänzlich zum erliegen, die Kameradinnen und Kameraden hielten aber weiter Kontakt untereinander.
  • Die Reparationen forderten Ihr Tribut, sogar die Spitze vom Steigertum im Gerätehaus West wurde veräußert.
  • Die Allierten Siegermächte reorganisierten das Löschwesen und ab 1945 war im Gerätehaus West die Berufsfeuerwehr Leipzig stationiert.